Neuer Arbeitskreis begleitet Planung zum Sportpark Rheinhöhe

Am 23. Mai hat sich der neue Arbeitskreis erstmals im Rathaus getroffen.

Von Juliane Rösler am 21.06.2018

Am 23. Mai hat sich der neue Arbeitskreis erstmals im Rathaus getroffen. Auf der Grundlage der „Wiesbadener Leitlinien für Bürgerbeteiligung“ setzt er sich aus Vertretern der Nutzer bzw. Vereine aus dem Bereich Schwimmsport und Eissport, der Politik und der Verwaltung zusammen und begleitet von nun an kontinuierlich die Planung zum Projekt „Sportpark Rheinhöhe“. Im Arbeitskreis sollen die aktuellen Informationen zum Vorhaben ausgetauscht werden und das Nutzerwissen aus den Bereichen Schwimmen und Eislaufen einfließen, damit im Ergebnis der Diskussionen einzelne Empfehlungen entwickelt werden können.

Die Perspektivenvielfalt ermöglicht, dass zwischen den unterschiedlichen Positionen von Bürgerschaft, Politik und Verwaltung vermittelt werden kann. Eine Entscheidungskompetenz hat der Arbeitskreis nicht, sondern eine beratende und empfehlende Funktion.

Der Arbeitskreis kommt in unregelmäßigen Abständen je nach Projektfortschritt zusammen und kann von interessierten Bürgerinnen und Bürgern besucht werden. Die Sitzungstermine werden im Veranstaltungskalender von dein.wiesbaden.de angekündigt.

Hintergründe zum Projekt

Für das sanierungsbedürftige Freizeitbad in der Mainzer Straße soll ein Ersatzneubau mit Eissporthalle realisiert werden. Aus der im Jahr 2017 durchgeführten Machbarkeitsuntersuchung für den Neubau ging der „Sportpark Rheinhöhe“ am Konrad-Adenauer-Ring als bestmöglicher Standort hervor. Die zukünftigen Nutzer des Freizeitbades/der Eissporthalle sowie die Öffentlichkeit wurden im Rahmen von zwei Informationsveranstaltungen im Mai und September 2017 beteiligt. Anregungen aus der Bürgerschaft und der Vereine wurden aufgenommen, geprüft und beantwortet. Mit den beteiligten Akteuren SEG, mattiaqua und Sportamt wurde der Austausch ermöglicht.

Am 21. Dezember 2017 stimmte die Stadtverordnetenversammlung dem Ersatzneubau auf dem gewählten Standort zu. Es wurde auch beschlossen, dass Ersatzlösungen für den Betriebshof des Sportamtes, den Sportplatz Erlenweg, die Rollschuhbahn und die Beach-Volleyballanlage zu finden sind. Mit der Gesamtsteuerung des Projektes ist die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH beauftragt. Die inhaltliche Federführung für die Beteiligung liegt bei der Stabsstelle Bürgerbeteiligung.

Hier geht’s zum Vorhaben Sportpark Rheinhöhe – Ersatzneubau Freizeitbad & Eissportfläche

Zentrale Ergebnisse des Treffens

Das Treffen startete damit, dass SEG und mattiaqua den aktuellen Sachstand zum nun anstehenden Vergabeverfahren und zum Raumprogramm vorstellten.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass für den Betrieb unterschiedliche Szenarien durchdacht werden müssen, damit die Anforderungen der einzelnen Nutzergruppen, insbesondere von Eiskunst und Eishockey im Wettkampf- und Parallelbetrieb optimal verwirklicht werden können.

Die europaweite Ausschreibung für die Planung des Neubaus ist in Vorbereitung, im Sommer 2018 soll das Vergabeverfahren mit Erarbeitung erster Lösungsvorschläge veröffentlicht werden, eine Vergabe kann voraussichtlich Anfang 2019 erfolgen. Zwei Vertreter des Arbeitskreises wurden in das Entscheidergremium zur Vergabe entsandt. Damit ist gewährleistet, dass die Interessen der Nutzergruppen des Schwimm- und Eissportes auch in diesem strenger Verschwiegenheit unterliegendem Gremium vertreten sind. 

Angesprochen wurde auch, dass die Erschließung auch für das umliegende Umfeld besonders wichtig ist. Eine Anbindung via Konrad-Adenauer-Ring wurde empfohlen.

Eingebracht wurde zudem, dass auch die Interessen von Behinderten und Senioren mitbedacht werden sollen. So werden künftig entsprechende Vertreter zur Teilnahme am Arbeitskreis eingeladen.

 

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