Die Landeshauptstadt Wiesbaden (LHW) schreibt regelmäßig ihren Lokalen Nahverkehrsplan fort bzw. stellt diesen neu auf. Im Jahr 2015 erfolgte dies erstmalig zusammen mit dem Rheingau-Taunus-Kreis und auch diesmal arbeiten die beiden Gebietskörperschaften bei der Erstellung der Lokalen Nahverkehrspläne zusammen.
Der Nahverkehrsplan (NVP) der LHW wird formal durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Im Mittelpunkt dieses Planwerks stehen die lokalen Buslinien sowie die Definition von Qualitätsstandards:
- Wo fährt welcher Bus und wie häufig?
- Wie sollen Haltestellen und Fahrzeuge ausgestattet sein?
- An welchen Stellen ist der ÖPNV mit dem Pkw oder dem Fahrrad verknüpft?
Das oberste Ziel bei der Neuaufstellung des Nahverkehrsplans ist der Entwurf eines möglichst attraktiven, klar strukturierten und leicht begreifbaren Angebots, welches eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität fördert.
Der öffentliche Verkehr und der Umweltverbund sollen als Rückgrat der städtischen Mobilität gestärkt werden. Hierfür soll das vorhandene Stadtbusnetz sorgfältig analysiert und nutzerzentriert und datengetrieben optimiert werden. Das Stadtbusnetz muss attraktiv, komfortabel, aber auch effizient sein. Um dies zu erreichen werden Wege zur Umsetzung aufgezeigt.
Ein wesentlicher Bestandteil der Neuaufstellung ist, dass die Bürgerinnen und Bürger direkt in den Erarbeitungsprozess mit eingebunden werden. In diesem Kontext gibt es erstmals eine breite Online-Beteiligung, um zunächst Ideen für die zukünftige Netzgestaltung zu sammeln.